Wie gehen Länder, deren Geschichte von Gewaltherrschaften geprägt ist, mit ihrer Vergangenheit um? Wie werden Traumata verarbeitet, wie unterschiedlich werden sie über Generationen hinweg erlebt und wahrgenommen? Gibt es gemeinsame Erfahrungen, trotz unterschiedlicher kultureller Codes, trotz unterschiedlicher historischer Kontexte? Wie kommt Vergangenes in Künftigem zum Ausdruck, wie erleben Künstler und Kuratoren den Prozess der Transformation, sich wandelnder Identitäten, von Trauma und Versöhnung? In Workshops und internationalen Begegnungen werden in den nächsten Jahren Künstler, Schriftsteller, Komponisten und Kuratoren aus Kambodscha, Chile, Kuba, Deutschland, Haiti, Myanmar und Südafrika auf Einladung der Sylt Foundation dieser Frage nachgehen. Wir werden die Entwicklung dieses Projekts dokumentarisch begleiten und planen eine abschließende Publikation.
Die Sylt Foundation arbeitet für das "Transformation-Projekt" mit bestehenden Partnerinstitutionen in den involvierten Ländern zusammen. Weitere Partner zur Co-Finanzierung des Projekts sind willkommen. Der Deutsche Literaturfonds e.V. unterstützt das Projekt für die beteiligten deutschsprachigen Autoren und fördert deren Auslandsstipendien. Dafür danken wir sehr.
Deutschsprachige Autoren, die im Rahmen des "Transformation-Projekts" auf Reisen gehen werden
Die ersten Termine 2017 stehen fest:
Fred Apke ist im April 2017 in Yangon/Myanmar.
Matthias Politycki ist vom 24.7. bis 25.8. 2017 in Phnom Penh/Kambodscha.
Artur Becker ist vom 15.11. bis 16.12. 2017 in Santiago und Valparaiso/Chile.
2018 werden Felicitas Hoppe, Tanja Dückers und Judith Kuckart im Rahmen des Projektes auf Reisen gehen.
Vom 25. April bis 1. Mai 2017 findet in Yangon/Myanmar ein erster internationaler Workshop statt:
Workshop and presentation in Yangon/Myanmar, 25th April to 1st May, 2017