„Die neue Rechte, aber auch autoritäre Bestrebungen mancher Politiker und Regierenden lassen die Angst wachsen, dass sich Geschichte wiederholen könnte. Artur Becker fordert in seinem Buch deshalb die politische Linke auf, sich neu aufzustellen, um in unseren globalisierten Gesellschaften wieder ein Gleichgewicht der Kräfte und Denkweisen herzustellen. Für Becker muss die Linke dafür ihre stärkste und aus der Dialektik der Aufklärung erwachsene Waffe nutzbar machen: die Utopie einer besseren Gesellschaft. Denn nur mit einer starken Utopie kann die Linke ihrer elementaren Rolle für eine progressive Zukunft gerecht werden.“
Artur Becker, geb. 1968 in Bartoszyce (Polen), lebt seit 1985 in Deutschland, zurzeit als Artist in Residence im Hotel Lindley in Frankfurt am Main. Er ist Lyriker, Essayist, Romancier, Publizist und Übersetzer und debütierte 1984 mit Gedichten in der Gazeta Olszty?ska. Seit 1989 schreibt er auf Deutsch. 1997 erschien sein erster Roman "Der Dadaj see", 1998 sein erster Gedichtband "Der Gesang aus dem Zauberbottich". Mittlerweile hat er mehr als 20 Bücher veröffentlicht, u. a. die Romane "Wodka und Messer. Lied vom Ertrinken" (2008), "Der Lippenstift meiner Mutter" (2010) und "Drang nach Osten" (2019). Er schreibt für die Frankfurter Rundschau, die Neue Zürcher Zeitung und Rzeczpospolita. Becker wurde mit dem Chamisso-Preis (2009) sowie dem Dialog-Preis (2012) ausgezeichnet und hielt 2020 die Dresdner Chamisso-Poetikdozentur.
Dienstag, den 17. Mai 20:00 Uhr
Friesensaal, Keitum auf Sylt
Karten für 12 Euro erhältlich an allen Sylter Vibus Vorverkaufsstellen.