Cartographies of Becoming interrogates the ephemeral process of positioning the self, the artist self and the social in response to a world in disintegration. How can we imagine, dream and create new meaning-making through the remembrance, and re-arrangement of perspectives, of memories, of trauma, of experiences?
Six artists and their departure from the certainty of our cultural maps of belonging into the ephemeral space of transition. The transition as a response to the urge of a changing climate, the transition of bringing violent memories into the light, the transition into healing nature and ourselves after having been turned into a capitalist commodity.
Becoming, whose changes happen on the plane of our human bodies and our minds. A becoming that needs a paradigm shift in our interactions with nature and among us humans. Five artistic responses as journeys into the deep layers of transience and an excavation of what baggage we take with us on the inevitable departure that could mean both, a new beginning or the beginning of the end.
Die Ausstellung Cartographies of Becoming untersucht die Dynamik der Selbstpositionierung des künstlerischen Ausdrucks im sich wandelnden gesellschaftlichen Raum einer unsicheren Welt. Wie können wir uns durch Neuordnung von Perspektiven, Erinnerungen, Traumata und Erfahrungen neuen Lebenssinn vorstellen, erträumen und erschaffen?
Sechs KünstlerInnen präsentieren Arbeiten, die sich sowohl thematisch als auch in ihrer Materialität in den temporären Raum des Übergangs begeben, zu dem auch die Erinnerung gehört. Welche Narben tragen wir davon und wie übertragen wir sie transgenerational und gesamtgesellschaftlich. Ein Werden, dessen Veränderungen sich individuell in uns und kollektiv vollzieht; ein Werden, das einen Paradigmenwechsel in unserem Zusammenleben unter uns Menschen und besonders mit der (scheinbar bezwungenen) Natur erfordert. Von Mortalität zu Natalität.
Identitäten werden hybrider, das private und künstlerische Ich finden zusammen, um sich mit den brennenden globalen Themen wie dem Klimawandel, einem aus den Fugen geratenen wirtschaftlichen System auseinanderzusetzen, das Menschen und Natur in kapitalistische Ware verwandelt hat.
Welche Narben tragen wir davon und wie können wir diese nutzen, um einen gesellschaftlichen Wandel zu fördern? Sechs künstlerische Reisen in die Tiefenschichten unserer Vergänglichkeit, die die Schnittstellen von Vergangenheit und Neuanfang, von Schmerz und Hoffnung ausloten.